"Naja, was solls."
Divergierender Auftritt im letzten Heimspiel der Saison.
Sympathischer Abstecher in den Breitensport.
3x Auswärts, 3x Auswärtssieg!
Ungefährdeter Sieg inklusive Frühlingsgefühlen.
Nullnummer. Kein Derby.
Bittere Niederlage unter der Woche im Erzgebirge.
Und wovon träumst du?
Äußerst enttäuschende Nullnummer beim Tabellenletzten.
Auswärtssieg #2 auf feinstem Sportplatz!
Erste Halbzeit etwas magere Kost, die zweite dafür umso besser. Dreckiger Auswärtssieg!
Guter und teils sehr impulsiver Auftritt beim Sieg gegen den Tabellennachbarn.
Zum Rückrundenauftakt feierte unsere brandneue Postille "Der Bahnwärter" ihr lang erwartetes Release.
Das 52-seitige D.I.Y. Machwerk war bereits im Vorfeld des Spiels restlos vergriffen. Daher bieten wir No.1 allen, die leider leer ausgehen mussten, an dieser Stelle ein erstes und zugleich letztes
Mal als Downloadversion an.
In Zukunft wird unser Heft ausschließlich im Stadion erhältlich sein, ein Versand wird nicht angeboten.
Im Zuge dessen werden wir unsere Online-Präsenz ebenfalls sukzessive zurückfahren und dieses Druckerzeugnis, im Zeitalter salonfähiger & subkultureller Bankrotterklärungen, als bewussten
Gegenpol etablieren. Was uns wirklich bewegt, erfahrt ihr zukünftig wieder in der Kurve, nicht im Internet.
Schockt eure Freunde und lest ein Fanzine!
Mittels zweier Hallenturniere wurde das neue Jahr in, mehr oder weniger, ansprechenden Hallen eingeleitet. Sportliche Erfolge blieben zwar aus, was der positiven Atmosphäre um Mannschaft und Anhang jedoch in keinster Weise schaden sollte.
Neben dem jeweils (fast) optimalen Gesamtbild, darf auch der gesangliche Part rückblickend als größtenteils zufriedenstellend bewertet werden. Weiter so.
Wenn du das zweite und das dritte Ding nicht machst, dann ärgerst du dich am Ende - mit dieser Phrase ist das sportliche Geschehen bereits bestens umrissen. Mit Ballbesitz gewinnt man eben weder
Spiele, noch steigt man am Ende gar auf.
Abseits des Rasens konnte man den eigenen Ansprüchen diesmal auch nur streckenweise gerecht werden. In der Retroperspekive nochmals ein ehrlicher Gruß zum 70. an H.U.T.
Alles wird gut. Winterpause.
15:17h - Abpfiff. Sieg trotz Unterzahl. Den ersehnten Dreier in der Tasche und in dem Wissen den Anschluss an die Spitzengruppe nicht vollends verloren zu haben. Die Wundertüte 1.FC Lok hat wieder zugeschlagen und die Kicker lassen es sich dieses mal natürlich nicht nehmen sich selbst zu feiern. Der eigene Support gerade in der Anfangszeit eher zäh, im späteren Spielverlauf jedoch wieder enthusiastischer. Für die örtlichen Gegebenheiten war das soweit ok - die ein oder andere Spitze in Richtung GmbH durfte natürlich erneut nicht fehlen. In der Summe ein befriedigender Tag inklusive feinstem Dorfplatzfeeling.
Ein schwaches Spiel und eine verdiente Niederlage gegen den VfL Halle. Viel mehr ist ehrlich gesagt auch nicht hängen geblieben. Erwähnenswert noch der personell verstärkte Gästeanhang, welche den
üblicherweise verwaisten Auswärtsblock bevölkerte.
Der akustische Part stellte im Nachhinein größtenteils eine doch relativ runde Sache dar. Sehr ärgerlich natürlich der Gegentreffer zum 0:1 in der 90. Minute. Den eigenen Aktivitäten tat dies jedoch
keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Der ohnehin schon gut und auch lang vorgetragene Chant schallte gar bis 15min nach Spielende durch das leere Stadion und ließ den passenden vorgetragenen Inhalt
umso intensiver erscheinen. Trotzdem scheinbar kein Anlass für die Spieler sich nach Abpfiff doch mal am Zaun blicken zu lassen.
Mit einer deutlichen Mehrheit von 85% wurde auf der Mitgliederversammlung 2014 die Ausgliederung der ersten Herrenmannschaft beschlossen.
Dass es bei einem derart heiklen Thema konträre Ansichten gibt, ist natürlich absolut nachvollziehbar. Absolut fragwürdig war hingegen der Umgang mit kritischen
Redebeiträgen von Seiten einiger Teilnehmer oder gar Vereinsvertretern. Besonders erstgenannte ließen teilweise leider jeglichen Respekt vermissen.
Aber auch die Versammlungsleitung selber konnte keine Glanzpunkte bezüglich einer offenen Diskussionskultur setzen. Bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit wurde der unliebsame Teil der
Diskussionsveranstaltung doch relativ abrupt beendet, nachdem eine Stunde lang die Pro-Argumente dargelegt wurden.
Das von der Mitgliederversammlung getroffene Votum widerstrebt zwar unseren Vorstellungen, jedoch werden wir nicht destruktiv hadern, affektierte Maßnahmen ergreifen oder gar resignieren. Wir werden den in Gang gesetzten Prozess daher weiterhin aufmerksam verfolgen und zum Wohle des 1. FC Lokomotive Leipzig auch kritisch begleiten.
Grüße an alle Freunde des blau-gelben Leders,
diesen Freitag, den 21.11. steht auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. das seitens des Vorstandes initiierte Konzept „Lok2020“ auf der Tagesordnung. Zentraler Bestandteil dieses Konzepts ist die geplante Ausgliederung der ersten Herrenmannschaft in eine GmbH zum 15.07.2015.
Leider war der detaillierte und offizielle Informationsfluss zu dieser Thematik bisher recht dürftig. Dennoch haben auch wir uns natürlich in den letzten Wochen und Monaten mit diesem Streitthema intensiv auseinandergesetzt. Im Zuge der gestrigen Informationsveranstaltung wurden aber nun noch einmal die letzten Details aufgeführt, sodass wir uns nun ein vollständiges Urteil darüber erlauben möchten:
Die geplante Ausgliederung basiert auf § 6 der letztjährig verabschiedeten Neufassung der Vereinssatzung und soll wie folgt ablaufen: Die erste Herrenmannschaft wird an die bereits vor sieben Jahren gegründete „1.FC Lokomotive Leipzig Marketing & Merchandising GmbH“ angegliedert. Voraussetzung hierfür ist eine Zustimmung von 75% der Mitglieder auf der anstehenden Mitgliederversammlung.
Offiziell wurde verkündet, dass bisher kein konkretes Interesse eines Investors oder potentiellen Geldgebers an einer derartigen Beteiligung vorliegt. Es besteht also theoretisch zumindest momentan
kein konkreter Anlass, da die Nachfrage laut eigener Aussage nicht gegeben ist. Aufgrund dessen soll jedoch ein Angebot geschaffen werden - „agieren statt reagieren“ war die offizielle Devise.
Hierdurch verspricht sich der Vorstand für Geldgeber oder auch langfristige Partner wieder lukrativer zu werden.
Als einen Grund für die Ausgliederung und die vermeintliche „Professionalisierung der Strukturen“ wurde die persönliche Entlastung des Vorstandes genannt, welcher seit geraumer Zeit ehrenamtlich
und unter großem Zeitaufwand das operative Tagesgeschäft betreibt.
Ein anderer relevanter Aspekt ist die Absicherung im Falle einer etwaigen Insolvenz: Sollte, trotz des aktuell soliden internen Wirtschaftens, doch einmal besagter Fall eintreten, wäre davon nur die
ausgegliederte erste Herrenmannschaft bzw. die „1.FC Lokomotive Leipzig Marketing & Merchandising GmbH“ betroffen. Der e.V., beginnend bei der zweiten Herrenmannschaft, wäre in diesem Fall
gesichert. Die Sicherung vor Insolvenz ist prinzipiell begrüßenswert, jedoch richten sich Kritik und Ressentiments unsererseits primär an die Öffnung gegenüber externen Geldgebern.
Seitens der Befürworter von derartigen Ausgliederungen wird seit jeher immer und immer wieder der vermeintlich in Aussicht stehende Geldsegen als Pro-Argument ins Feld geführt. Doch dies ist
bekanntermaßen kein Automatismus. Viele Vereine haben Vertrauen in derartige Erwartungen gelegt und sind damit tief gefallen. So stellen die meisten Investoren ihr privates Geld nicht uneigennützig
zur Verfügung, sondern den begünstigten Vereinen letztendlich in Rechnung – oftmals auch mit erheblichen Mehrkosten. Derartiges haben z.B. in der Causa Michael Kölmel Vereine wie Dynamo Dresden,
Fortuna Düsseldorf oder Union Berlin erfahren müssen.
Wir erachten das Risiko, dass im Zuge einer Ausgliederung (verantwortungslose) Investoren angelockt werden als unkalkulierbar. Unkalkulierbar in dem Sinne, dass hierdurch elementare Belange unseres Fußballclubs in Gefahr gebracht werden könnten. Durch den Verkauf von Anteilen der GmbH werden externe Investoren analog dazu mit entsprechend viel Einfluss und Verantwortung ausgestattet.
Natürlich kann man bei einer, seit jeher schwierigen, Sponsorenaqkuise nachvollziehen, dass sich die Verantwortlichen einen langfristigen Partner wünschen. Doch ist ein Verein wie unserer bezüglich
„weicher Faktoren“ (z.B. Imagegewinn) für Sponsoren aktuell uninteressant. Daher kann man festhalten, dass ein Sponsoring in angedachten Größenordnungen sicherlich kein pures Gönnertum ist, sondern
ein knallhartes und langfristig profitorientiertes Investment.
So haben auch wir in jüngster Vergangenheit beim 1.FC Lokomotive Leipzig Erfahrung mit Vertretern aus Wirtschaftsunternehmen machen dürfen, welche leider weder durch Leidenschaft oder gar Kompetenz
überzeugen konnten - Stichwort Michael Notzon. Wir können nicht abschließend und allumfassend vorhersehen welches Interesse ein Unternehmen an der Übernahme gewisser Anteile der Herrenmannschaft
verfolgt. Vielleicht beteiligen sich Investoren am Verein aus einem ehrlichen Interesse heraus, vielleicht aber auch nicht. Eine Garantie dafür wird es dafür nicht geben.
Die oftmals ins Spiel gebrachte Kapitaleinlage von nur 25.000€ ist ebenfalls ein relevanter Punkt. Diese Summe ist für den Status Quo sicherlich zutreffend. Jedoch wächst diese Einlage, entsprechend
der im Konzept „Lok2020“ proklamierten Zielstellung „3. Liga“ bis auf 1.000.000 Euro an. Dass diese Summe ggf. nur mit einer starken finanziellen Zuwendung stemmbar ist, ist nachvollziehbar. Doch
bringt ein externer Gönner, trotz eines Stimmanteils von maximal 49%, einen Großteil dieser Summe auf, so verfügt er nichtsdestotrotz über ein eklatantes Druckmittel und kann den Verein bzw. die GmbH
in eine starke Abhängigkeitsposition befördern. Dass dies keine Utopie ist, hat man andernorts bereits sehen dürfen.
Widersprüchlich zu bewerten sind auch die Aussagen, dass die Ausgliederung für die finanzielle Perspektive und die Beschaffung von neuem Geld unabdingbar ist. Auf der anderen Seite wurde jedoch
verkündet, dass in den nächsten fünf Jahren keine Anteile verkauft werden und die Spielbetriebs-GmbH eine 100 prozentige Tochtergesellschaft bleiben wird. Dennoch wünscht sich der Vorstand auf
absehbare Zeit einen strategischen Partner. Zählt man eins und eins zusammen, so fällt in diesem Kontext zwangsläufig der Name „ETL“ - aktueller Lok-Sponsor und potentieller Wunscherfüller
hinsichtlich des erhofften Geldsegens.
Wenn wir in diesem Falle Herrn Franz Josef Wernze, seiner Zeit ETL-Oberhaupt, beleuchten so erinnert man sich an ein eher unrühmliches Ende seiner Tätigkeiten beim 1. FC Köln. Jedoch hat sich Herr
Wernze unabhängig davon mittlerweile ein kleines Netzwerk geschaffen, in dem der 1. FC Lok eine wichtige Rolle einnehmen könnte. Hierbei gibt es Verbindungen bzw. finanzielle Engagements beim FC
Bergheim, Germania Windeck, Viktoria Köln und sogar bei Lechia Gdansk. Eine grundehrliche Leidenschaft für all diese Clubs darf bei derart vielen Beteiligungen wenigstens hinterfragt werden. Herr
Wernze beteiligte sich in der Vergangenheit zudem mehrfach an Transfers und hielt gar entsprechende Rechte an diesen. Derartige Transferrechte/Investments können sich auf dem rasanten Spielermarkt
schnell bezahlt machen – im wahrsten Sinne des Wortes. Eine derartige Netzwerkbildung inkl. der angesprochenen Transferrechte erinnern hierbei stark an die Machenschaften von Roland Duchâtelet beim
FC Carl Zeiss Jena, Charlton Athletic, AD Alcoron und Standard Liége. Ohne Herr Wernze und sein Engagement bei Lok Leipzig grundsätzlich und im Vorfeld verteufeln zu wollen, sollte dies dennoch stets
mahnend im Hinterkopf behalten werden.
Es ergibt sich in der Summe ein zugegebenermaßen schwieriger Spagat zwischen idealistischen Sichtweisen und wirtschaftlichen Zwängen. Diese Ausgliederung ist auch per se nicht die Mogelpackung wie
beispielsweise in Hamburg oder Jena – auch wenn beide Systeme, die man als kritisch hinterfragender Fußballfan ablehnen sollte, gar noch lobend erwähnt wurden. Dennoch bedarf es bei Anteilsverkäufen
von 15% und mehr stets der Zustimmung der Mitgliederversammlung, die auch so in ihrer Funktion und Position erhalten bleibt. Jedoch muss weiterhin kritisch ergänzt werden, dass im Falle der
Anteilsverkäufe der Einfluss eines Geldgebers wächst. Wächst der Einfluss eines externen Geldgebers, muss logischerweise die Macht der bereits vorhandenen entscheidungsrelevanten Personen sinken -
dies liegt in der Natur der Sache begründet.
Und wie geht es überhaupt weiter? Was ist in zehn Jahren wenn der Vorstand vielleicht nicht mehr in dieser Konstellation existent ist? Kann man entsprechenden Nachfolgern bereits jetzt attestieren,
dass deren Prämissen stets dem Verein und nicht nur wirtschaftlichen Aspekten gelten? Nein. Wer garantiert daher, dass auf kurz oder lang die „Büchse der Pandorra“ nicht vollends geöffnet wird?
Eine langfristige Firmierung als GmbH & Co. KGaA ist auch bereits angedacht. Unter dem Stichwort „langfristig“ wird durch die Ausgliederung ebenso eine eventuell später folgende
Komplettübernahme, basierend auf der 20-Jahresfrist, ermöglicht. Auch dies sind Kernpunkte, die unsererseits besorgniserregend sind und stets kalkuliert werden müssen.
Eine weitere Sache, die in diesem Licht zudem sehr skurril oder viel eher paradox erscheint: Ein Verein, der sich stets auf seine historische Verantwortung, Identität und oder Tradition beruft,
wandelt sich und sein Zugpferd in Form der ersten Herrenmannschaft in eine GmbH. Währenddessen bleibt der Gegenpol in Form einer, auf puren Konsum ausgelegten, Marketingmaschinerie bei der jegliche
Mitglieder(rechte), kritische Gedanken oder gar Partizipation unerwünscht sind ein eingetragener Verein - wenn auch nur auf dem Papier. Wenn man derart authentisch und wurzelverbunden sein möchte,
wie man sich gerne präsentiert, sollte dies ebenfalls berücksichtigt werden. Wie können nur mahnend die Beibehaltung diese für uns existenziellen Alleinstellungsmerkmale einfordern.
Oder um es vor das geistige Auge zu führen: Wir haben schlicht und ergreifend Angst davor, dass eine 1. FC Lokomotive Leipzig GmbH (& Co. KgaA) eines Tages unter inoffizieller Leitung von ETL
steht und in einer teil-modernisierten „XYZ-Arena“ - eben jener Begriff, der ebenfalls auf der Informationsveranstaltung fiel – spielen wird. Und damit mehr und mehr Teil des „Business Fußball" wird,
welches wir so sehr ablehnen.
Wir werden im Zuge dessen unsere Rechte und Pflichten als mündige Mitglieder (und nicht Gesellschafter) eines e.V. wahrnehmen. Bei all den organisatorischen, wirtschaftlichen und strukturellen Fragen
bleiben für uns nichtsdestotrotz ideelle Werte und nicht unbegründete Sorgen ausschlaggebender Punkt uns hiermit gegen eine Ausgliederung zu positionieren.
Wir wünschen uns den kompletten Erhalt des e.V. - von der Jugend bis hin zur ersten Herrenmannschaft und hoffen, dass sich möglichst viele Mitglieder am Freitag ihrer Verantwortung bewusst
werden und an dieser elementaren Abstimmung teilnehmen.
Die Zweite von Carl Zeiss gastierte am elften Spieltag in Leipzig-Probstheida. Sportlich gewann man in der Summe verdient mit 2:1, was nicht nur im übertragenen Sinne die Korken knallen ließ.
Die inflationäre Anzahl von Heimspielen und die nicht wirklich überzeugenden sportlichen Leistungen in letzter Zeit erklären zumindest die nicht einmal 1.700 Zuschauer, machen das Ganze aber nicht besser. Schwach.
Die FK dagegen mit einem jederzeit authentischen, lockeren und auch zufriedenstellenden Support.
Die neue Woche steht ganz im Zeichen des Heimspiels gegen den VfL Halle, sowie der Mitgliederversammlung am Freitag, den 21.11. - hin da, denn “´Der e.V. lebt von seinen Mitgliedern!” ist keine Plattitüde.
Gut siehst du aus.
Vielen Dank an alle unermüdlichen Helfer, sowie Gönner finanzieller & materieller Art.
Bei strahlendem Sonnenschein und in Erwartung großer Leistungen pilgerten etliche Lokfans in die neu gestaltete Plache-Hölle. Es war also angerichtet dem sportlich schier übermächtigen Gegner Paroli zu bieten.
Hatten die Mannen von Heiko Scholz zu Beginn noch leichte Schwierigkeiten ihr Spiel zu finden, so legte sich dies jedoch rasch. Eine gute Leistung konnte in der Folge bestaunt werden: Viel Einsatz und Kampf - so wie es alle sehen wollen. Leider wurden einige Großchancen fahrlässig vergeben und die phasenweise vorherrschende Überlegenheit nicht belohnt.
Wiedereinmal zeigte sich, dass Quantität nicht zwangsläufig mit Qualität gleichzusetzen ist. Dies merkte man auch dem Kurvengeschehen an. Die höhere Blockfrequentierung aufgrund vieler Einmalgänger, sowie der Teilsperrung der Gegengeraden wirkte sich merklich aus. Teilweise war das ganz in Ordnung, teilweise jedoch nur emotionsloses rumgenuschel oder lethargische Partizipation einiger, während andere wiederum versuchten ihr Maximum abzurufen. Für andere mag das abgelieferte Niveau vielleicht mehr als ausreichend sein, für uns ist dies jedoch bei weitem kein Anspruch.
Dennoch kam im gesamten Stadion vereinzelt dieses wirklich brachiale, kollektive und oftmals in Erinnerung romantisierte reale Fußballfeeling auf. Geil!
Doch leider boten sich dem Betrachter an diesem Tag auch unschöne Szenen und Gestalten. In dem Fall waren das die ungewollten bzw. ungebetenen Gehilfen der selbsternannten Nr. 1 der Stadt, welche bequem und sicher per Busshuttle zum Stadion chauffiert wurden, um dort über 90 Minuten den Hampelmann zu machen. Peinlich, weltfremd, dumm. Braucht keiner, will keiner.
Kurz nach Wiederanpfiff gelang es schließlich Ramon Hofmann nach starkem Einsatz und mit viel Willen den Ball über die Linie zu bugsieren. Bärenstark Rambo-Ramon! Das Stadion am Toben, der Sieg zum Greifen nah! Im Anschluss schlichen sich leider wieder einige individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten ein. Hinzu kam die ebenfalls nachlassende Kraft gegen konditionell überlegene Gegner. Schließlich musste doch noch der schmerzliche Anschlusstreffer hingenommen werden, welcher jedoch den letzten Treffer des Tages darstellen sollte. Trotzdem großer Kampf auf dem Feld! Weiter so und der Traum zurück in Liga 4 kann real werden.
Sieben Tage war es her, dass "de Loksche" sang- und klanglos bei Union Sandersdorf baden ging. Zum Feiertag präsentierte sich uns jedoch ein gänzlich anderes Bild im heimischen Bruno: Knapp 2.500 Zuschauer, schönster Sonnenschein und ein Spiel zum Zungeschnalzen. Das komplette Kontrastprogramm zum eben erwähnten Match.
Gianlucaaaa machte seine obligatorische Bude, Ziane die andere, Mirko durfte seine Stimmbänder mal wieder bis an die äußerste Belastungsgrenze strapazieren, viele schöne Spielszenen gegen schwache Arzgebirgler und auch die Kurve mit einem ansprechendem Tag. Fahnen, Armeinsatz, Hüpfeinlagen und eben alles, was sonst so dazugehört. Gab sicherlich schon bessere Auftritte in der bisherigen Hinrunde, war dennoch weitgehend in Ordnung auch wenn gerade im Hinblick auf den Lautstärkepegel noch Luft nach oben ist.
Bis zum nächsten mal, der Zirkus hat sich angekündigt.
Zeigten sich zu Beginn des Spiels die Kräfte der Sangeswlligen zumindest noch etwas motivierter, so trug sehr bald das Geschehen auf dem Feld sein übriges zur allgemeinen Negativstimmung bei. Viele der angereisten Blau-Gelben waren mehr als nur bedient und folgerichtig stand es zur Halbzeit bereits 3:0 für "Eisern Union". Trainer Heiko Scholz stauchte die versammelte Mannschaft noch auf dem Platz bei einer spontanen Mannschaftsbesprechung derart zusammen, dass einige seiner Worte gar klar und deutlich auf den Zuschauerrängen zu vernehmen waren.
Lok Leipzig ist ja auch einer der ganz wenigen Vereine auf dieser Welt, bei dem eine "Hoch soll'n se Leben"-Stimmung in Folge von zwölf Spielen ohne Niederlage nach nur einer schwachen Halbzeit in eine kollektive "Schämt euch was!"-Atmosphäre inklusive Weltuntergangsszenario umschlagen kann. Zweifelsohne grenzte die Mannschaftsleistung im ersten Durchgang stark an Arbeitsverweigerung aber ein Großteil des mitgereisten Publikums stand dem in nichts nach. Es wäre ratsam in derartigen Situationen die Spieler umso mehr nach vorne zu treiben, anstatt ihnen auf derartige Art und Weise jedes Maß an Fähigkeit abzusprechen.
Hälfte zwei war dann zumindest kämpferisch ansprechender, jedoch sollte außer dem Anschlusstreffer zum 1:3 nichts relevantes mehr dabei herumkommen. Viele der Gästefans mussten das Gesehene scheinbar schweigend verarbeiten, nur einige Wenige versuchten der Stille und dem Dauerregen bis zum Ende hin zu trotzen, was auch recht passabel gelang.
Aufstehen, Wunden lecken und weiter geht's - es kann in den meisten Belangen nur besser werden...
Sonntag, 14 Uhr, regnerisches Wetter, Einheit Rudolstadt, 2201 Fans und ein Unentschieden, welches einer gefühlten Niederlage gleichkam. Soviel zu den nüchternen Fakten dieser Partie. Das geballte Leben im Mikrokosmos Probstheida zwischen Einlass und Spieltagsanalyse samt Feierabendbier wusste jedoch bedeutend besser zu gefallen, als es die bloße Nennung dieser Tatsachen vermuten lässt.
Der ordentliche Auftritt der Kurve in Halbzeit eins erfuhr erst mit dem unnötigen, wie fast schon ungewohnten Rückstand leider einen vorübergehenden Dämpfer. So lange sind dauerhafte Niederlagenserien noch nicht her, als dass man nicht wüsste, wie man damit umzugehen hat. Da muss einfach mehr kommen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein kleines Chaos-Intro, welchem passenderweise keine fünf Sekunden später der Ausgleich durch Alex Langner folgte, der sich ein Herz fasste und den Ball per Kopf in die Maschen wuchtete. Nun über mehrere Minuten hinweg Ekstase pur. Keine bloße Phrase, ein wildes Meer aus Schnipseln, Fahnen und Kassenrollen - die Kurve tanzend mit Feuer im Herzen und Siegesgewissheit in der Stimme. Da war es wieder, dieses Feeling welches wir dauerhaft anstreben, viel zu oft aber nur tangieren.
Aber auch in Folge dessen wurde auf den Rängen und dem Pitch gleichermaßen Aufwand betrieben, jedoch ohne sich dieses mal zum Ende hin selbst zu belohnen. Egal, weiter geht's!
Wiedereinmal erzielte Gianluca Marzullo das hochverdiente Tor, welches gleichzeitig den 1:0 Endstand bedeuten und die Lokomotive zumindest vorrübergehend auf Platz eins der Tabelle hieven sollte. Aber nicht nur sportlich tut sich peu á peu wieder mehr im Bruno. 2.200 Zuschauer trotz eher bescheidener Anstoßzeit, Kielbasa am Imbissstand, Wiebusch aus den Stadionboxen und eine Kurve, die sich langsam aber stetig weiter entfaltet. Der Block etwas voller als sonst - und mehr Leute waren auch da. Nein, das war teilweise absolut nicht feierlich, was da ablief. Wer in die FK kommt, sollte gefälligst auf seinen Pegel achten und diesen auch unter Kontrolle haben. Investiert eure Kraft mal lieber in die Unterstützung der Mannschaft. Nach dem Spiel könnt ihr euer Geld zur Not wieder am Bierwagen umsetzen.
Ansonsten ging die interne Selbsteinschätzung recht weit auseinander, kann aber trotz der traditionellen Schwarzmalerei unter dem Strich erst einmal als positiv bewertet werden.
Bis Sonntag - mit Rudolstadt kommen die nächsten Punkte hoffentlich gar frei Haus.
…an alle fleißigen Helfer, fünf fabelhafte DJ’s und über 100 Gäste!
Gegen Schott Jena galt es für die Mannen von Heiko Scholz den bisher recht positiven Eindruck abzurunden und einen passablen Saisonstart hinzulegen. Die Sangeswilligen in der Fankurve wollten natürlich ihren Teil dazu beitragen und auch das geben, was man von der Mannschaft erwartet. Das Optimum war es sicherlich nicht, aber streckenweise gelang es doch eine recht zufriedenstelle Atmosphäre innerhalb der Kurve zu erzeugen. Im Anschluss an das 0:1, versuchte das Team auf dem Rasen endlich zu sich zu finden und ihr Spiel aufzuziehen. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Gianluca Marzullo für den Ausgleich und zugleich Optimismus die zweiten 45 Minuten betreffend. Als sich alle nach einer zerfahrenen aber durchaus kämpferischen zweiten Hälfte bereits mit einem Punkt zufrieden gegeben hatten, fiel nach netter Freistoßvariante doch noch das unerwartete 2:1. Freudentaumel im Stadion, begleitet von einer daraufhin erneut freidrehenden Kurve samt spontanem Blockfahneneinsatz. Weiter so!
Am Mittwoch war von jedem Leipziger Fußballfan Kreativität gefragt, um dem Arbeitgeber eine plausible Ausrede präsentieren zu können. Schließlich gastierte die Loksche am frühen Abend bei Dynamos Zweitvertretung. Um die 400 Leipziger fanden sich unter den 732 Zuschauern im Rudolf-Harbig ein, um dieser Partie beizuwohnen. Mit kleiner Verspätung wurde versucht die mitgereisten Lokis im Gästeblock etwas zu animieren, was leider nur streckenweise gelang. Nichtsdestotrotz legte die kleine Gruppe im oberen Teil des Blockes über das Groß der Zeit einen Auftritt mit dem Prädikat „in Ordnung“ hin - auch wenn etwas mehr Enthusiasmus natürlich stets wünschenswert wäre. Beflügelt davon schlug bereits in Halbzeit eins der Ball im Gehäuse der Gastgeber ein. Auch durch einen nicht gegebenen Treffer für eben jene konnten den Blau-Gelben die drei Punkte letztendlich auch nicht mehr genommen werden.
Neugersdorf - es gibt sicherlich attraktivere Gegner als den Fußballclub, der vor dem Spiel den ersten Tabellenplatz in der Oberliga belegte. Die Anzahl der angereisten Lokfans war wieder einmal recht unbefriedigend. Wer Anspruch oder gar Forderung eines sofortigen Wiederaufstieges an Verein und Mannschaft stellt, sollte zumindest seinen Teil zu einer ansprechenden Kulisse beitragen. Der ein oder andere Wechsel- und Schlachtgesang erklang dennoch auf der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlange. Und auch trotz der vermeintlichen Beschallung in Form von „Totengräbermusik“ schafften es die anwesenden „Grobari“ den besseren Bolzplatz mit etwas Flair zu versehen. Spielerisch egalisierten sich beide Teams, sodass es am Ende erneut ein 0:0 zu verzeichnen gab.
Samstagnachmittag war es soweit. Die zweite Runde im Sachsenpokal stand an. Bereits im Vorfeld der Partie glänzte die kiezeigene „Aufklärungsarbeit“ nicht gerade durch Tiefgründigkeit. Aber zum Spiel: Aufgrund der Tatsache, dass man sich in besagtem Wettbewerb seit jeher eher schwer tut, wäre eine entsprechende Unterstützung natürlich begrüßenswert gewesen. Lediglich 800 Rosinenpicker hielten es für nötig die Loksche zu begleiten und bildeten einen, in allen Belangen, sehr dürftigen Rahmen. Der akustische Part sollte dennoch nicht zu kurz kommen und wurde, trotz der geringen Masse, über 90min mit Höhen und Tiefen aufrecht erhalten. Aber auch hier geht noch bedeutend mehr.
Die Story des Spiels ist ebenso rasch erzählt: Souverän wurde das Ding runtergespielt, sodass es am Ende gar zweistellig wurde. Langweilig wird es bei Lok bekanntermaßen dennoch nicht, sodass die unendliche Geschichte der Blau-Gelben Pokalaussetzer wohl noch um ein weiteres Kapitel erweitert werden dürfte. Lok > Legia!
Über 3.000 Zuschauer fanden trotz Abstieg und immer noch finanzschwacher Zukunftsaussichten den Weg ins weite Rund. Das aktuell verbreitete Motto „Liebe kennt keine Liga“ scheint gegenwärtig kein bloßes Lippenbekenntnis zu sein. Mit neuem Elan und Tifo-Material wurde auf den Rängen ein passabler Auftritt hingelegt, der aber durchaus Potential für mehr aufweist. Die obligatorische "Fahne runter"-Diskussion durfte natürlich nicht fehlen - was haben wir sie vermisst! Die gerade zu Ende der zweiten Hälfte gute kämpferische Leistung, wurde leider wie so oft nicht belohnt, sodass es am Ende nur ein 0:0 zu verzeichnen gab.
Mannschaft und Fans bleibt nur zu raten: Lasst euch nicht verunsichern, bleibt dran, denn coole Kids gehen zum FC Lok! Bis die Tage!
Saluto!
Herzlich willkommen auf unserem Info-Blog. Hier erhaltet ihr perspektivisch Neuigkeiten und alles Wissenswerte rund um die FK1966.
Die Seite ist und wird jedoch bewusst minimalistisch gehalten, da sie nur Informationszwecken dient - unser Augenmerk gilt auch weiterhin den Traversen des Stadions.
Man sieht sich.